KDFB

Starke Frauen - Starke Demokratie

Der KDFB Landesverband Bayern zeigt sich bei seiner Delegiertenversammlung entschlossen im Einsatz für die Demokratie und Frauenrechte. Wer Mitglied in einer demokratiefeindlichen Partei ist, muss mit Verbandsausschluss rechnen.

„Die Demokratie, in der wir leben, ist keine Selbstverständlichkeit. Es gilt sie zu schützen, vor extremen Kräften, die daran arbeiten, demokratische Fundamente und Werte auszuhöhlen und zu zerstören,“ appelliert Birgit Kainz, Landesvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes Bayern, eindringlich bei der diesjährigen Landesdelegiertenversammlung in München. „Der Angriff auf unsere demokratischen Werte stellt auch eine spezifische Gefahr für die Rechte von Frauen dar, die sich unsere Vorkämpferinnen mühsam erstritten haben. Geschichtliche Entwicklungen zeigen, dass in für die Demokratie bedrohlichen Situationen Frauenrechte und emanzipatorische Errungenschaften zuerst beschnitten werden“, führt Kainz weiter aus. Mahnende Worte findet zudem Prof. Dr. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für politische Bildung in Tutzing, die mit einem Gastvortrag der Versammlung beiwohnte: „Unsere Verfassung kann uns bzw. die Demokratie nicht schützen, umgekehrt ist das aber schon möglich.“

Der KDFB setzt sich als größter Frauenverband Bayerns seit über 100 Jahren für die Rechte von Frauen in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kirche ein. Mittels einer Projektgruppe mit dem Namen „Starke Frauen – Starke Demokratie“ wird der Verband in den nächsten Jahren durch Aufklärungsarbeit, durch Ermutigung und Befähigung zum Engagement sowie durch Stärkung der Frauen aktiv im Einsatz dafür sein, die Bedeutung der demokratischen Grundordnung in der Gesellschaft zu festigen. Die Projektgruppe, die sich aus Kommunalpolitikerinnen zusammensetzen wird, ist ausgerichtet auf die Kommunalwahl 2026 in Bayern.

Der gesellschaftliche Rechtsruck beschäftigt den Verband stark. „Mittels einer Satzungsänderung wurde der Grundsatz des Ausschlusses von „Mitglieder extremistischer Organisationen gleich welcher politischen Ausrichtung sowie von Mitglieder rassistisch und fremdenfeindlich organisierter Organisationen oder Gruppierungen“ in den Statuten aufgenommen. „Alle Mitglieder des Frauenbundes bekennen sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland“, schließt Kainz ab. Wer Mitglied einer demokratiefeindlichen Partei ist, kann nicht Mitglied im KDFB sein.