KDFB

„Diakoninnen sind Bereicherung für die Kirche“

Katholischer Deutscher Frauenbund feiert „Tag der Diakonin“

Köln, 27.04.2006 - Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) begeht am 29. April, dem Festtag der heiligen Katharina von Siena, den „Tag der Diakonin" und bekräftigt damit seine Forderung nach Zulassung von Frauen zum diakonischen Dienst in der Kirche. „Wir stehen hinter den Frauen, die aus ihrer Berufung heraus den Diakonat in der Kirche anstreben", erklärte heute KDFB-Präsidentin Ingrid Fischbach in Köln. Es gehöre zum Profil des Verbandes, dass die besondere Spiritualität von Frauen erkannt und gefördert werde und dass Frauen dazu ermutigt werden, ihren Weg in der Kirche zu gehen. „Vorbilder wie Katharina von Siena, Birgitta von Schweden, Teresa von Avila und Edith Stein zeigen uns, dass auch Frauen Anteil an der sakramentalen Struktur der Kirche haben und diakonischen Dienst in der Kirche tun können“, bekräftigte Fischbach.

Als Mitglied des „Netzwerkes Diakonat der Frau" unterstützt der KDFB einen dreijährigen Ausbildungskurs, der Frauen auf Leitungsdienste in einer diakonischen Kirche vorbereitet. Nach dem erfolgreichen Abschluss eines ersten Ausbildungskurses (1999-2002) folgte im August 2003 ein zweiter Diakonatskreis, der im September 2006 abgeschlossen sein wird. Aufgabenbereiche im diakonischen Dienst sind etwa die Begleitung von Alten, Kranken und Sterbenden oder die geübte Solidarität mit Verarmten, Nichtsesshaften, Fremden und Ausgegrenzten. Darüber hinaus ist es ein besonderes Anliegen, die Nöte der Menschen von heute stärker in den Gottesdienst einzubringen. All diese Aufgaben können, so der Verband, in besonderer Weise durch Frauen im diakonischen Dienst der Kirche geleistet werden. Der Frauenbund äußerte zum „Tag der Diakonin“ die Hoffnung, dass sich die Kirche des Themas „Diakonat der Frau“ im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils und der Beschlüsse der Würzburger Synode (1971-1975) bald annehmen werde.

Der Katholische Deutsche Frauenbund vertritt bundesweit 220.000 Mitglieder und setzt sich für Geschlechtergerechtigkeit in Gesellschaft, Politik und Kirche ein.

Redaktion: Iris Gehrke