KDFB

Einfach da für Frauen in Not

v.l.n.r.: Frau Dr. Maria Flachsbarth (Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes), Frau Dr. Gisela Sauter-Ackermann (Fachbereichsleiterin Bahnhofsmission bei IN VIA Deutschland) und Frau Ulrike Reiher (Leiterin der Bahnhofsmission am Ostbahnhof Berlin). Foto: Marie Merscher
v.l.n.r.: Frau Dr. Maria Flachsbarth (Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes), Frau Dr. Gisela Sauter-Ackermann (Fachbereichsleiterin Bahnhofsmission bei IN VIA Deutschland) und Frau Ulrike Reiher (Leiterin der Bahnhofsmission am Ostbahnhof Berlin). Foto: Marie Merscher

Köln/Berlin, 29.06.2020. Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) unterstützt Frauenprojekte der Katholischen Bahnhofsmissionen in Trägerschaft des Frauenverbandes IN VIA mit einer Geldspende. Der KDFB will damit konkrete Hilfen für hilfebedürftige und verzweifelte Frauen fördern, die in der Bahnhofsmission eine niedrigschwellige Anlaufstelle finden.

Zahlreiche Frauenbundfrauen beteiligten sich an der Spendenaktion der KDFB-Mitgliederzeitschrift „engagiert – Die christliche Frau“ zugunsten betroffener Frauen in Not. „Als katholischer Frauenverband engagieren wir uns seit über 100 Jahren für Rechte und Interessen von Frauen. Besonders setzen wir uns für jene ein, die keine Lobby haben und bei denen kein Hilfesystem greift, weil sie durch die Lücken des Sozialsystems rutschen. Wenn es um das Überleben und um Schutz vor Gewalt und Übergriffen geht, wenn neue Lebensperspektiven ermöglicht werden sollen, dann ist Frauensolidarität gefragt“, erklärt KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth. Sie überreichte heute in der Bahnhofsmission am Berliner Hauptbahnhof einen Spendenscheck in Höhe von 29.000,- Euro an Gisela Sauter-Ackermann, Geschäftsführerin der Katholischen Bahnhofsmissionen in Deutschland.

Bahnhofsmissionen sind wichtige Anlaufstellen, unter anderem für traumatisierte Frauen, die Opfer von Gewalt oder Menschenhandel wurden. Hier sind sie sicher, erhalten Zuwendung und Beratung zu Hilfsangeboten. Oft brauchen sie eine Notunterkunft und Hilfestellung bei einer polizeilichen Anzeige.

„Einfach da“ – ist ein Motto, das die Mitarbeitenden der Bahnhofsmissionen in ihrer Arbeit leben. „Die Bahnhofsmissionen sind da für psychisch beeinträchtigte, süchtige oder wohnungslose Frauen, genauso wie für die vielen älteren Frauen, die einsam sind und von ihrer minimalen Rente nicht leben können. Die Spende des Frauenbundes bedeutet eine enorme Unterstützung und Wertschätzung der ehrenamtlich geprägten Arbeit. Ich freue mich über diese gelebte Solidarität“, so Beate Gilles, Vorsitzende von IN VIA Deutschland.

Die Anfänge der Katholischen Bahnhofsmission fanden 1897 in einer Ecke des Wartesaals am Gleis 11 auf dem Münchner Hauptbahnhof statt. Gründerin der Einrichtung war die Frauenrechtlerin und spätere bayerische Landesvorsitzende des KDFB, Ellen Ammann. Bereits 1895 war sie wesentlich an der Gründung des heutigen Fachverbandes IN VIA beteiligt. „Es freut uns sehr, dass KDFB und IN VIA eine so lange Verbundenheit haben und diese auch pflegen. Unser gemeinsames Engagement für Frauen ist Ausdruck unserer christlichen Werte und unseres sozialpolitischen Handelns“, lautet das Fazit der beiden Frauenorganisationen.

IN VIA ist ein international organisierter katholischer Frauenverband, der sich gesellschaftspolitisch und durch konkrete Hilfen für gerechte Lebensbedingungen v. a. für Mädchen und junge Frauen einsetzt. IN VIA arbeitet mit 1.900 Hauptamtlichen und 2.000 Ehrenamtlichen in rund 70 Städten in Deutschland. Der Verband unterstützt vor allem Mädchen, Frauen und benachteiligte Jugendliche mit praktischen Hilfen und ist der katholische Träger der 104 Bahnhofsmissionen in Deutschland mit jährlich 2 Mill. Kontakten und 4,5 Mill. Hilfeleistungen. IN VIA ist ein Fachverband im Deutschen Caritasverband.
Gisela Sauter-Ackermann Bahnhofsmission Deutschland e. V., Telefon: 030 644919969, E-Mail: gisela.sauter-ackermann@bahnhofsmission.de, www.bahnhofsmission.de

Ute Hücker

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 180.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.

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