KDFB

Maria, schweige nicht!

Foto: KDFB

Maria 2.0 – Wir wollen nicht mehr schweigen!

Am Anfang stand eine entsetzliche Erkenntnis: In der katholischen Kirche werden Fälle von sexuellem Missbrauch systematisch vertuscht und die Täter geschützt. „Jetzt reicht es uns!“, sagten sich Frauen in Münster. Schluss mit Männerbünden, die Kirche muss von Grund auf reformiert werden. Die anfangs kleine Gruppe gab sich den Namen Maria 2.0 und schrieb einen Brief an den Papst. Darin forderten die Frauen ein Ende der Vertuschung, ein Ende des Pflichtzölibats, eine neue Sexualmoral und Zugang von Frauen zu allen Ämtern der Kirche. Zehntausende setzten ihre Unterschrift darunter. Aktionen wie ein Kirchenstreik der Frauen oder eine Menschenkette um den Kölner Dom stützten das Anliegen. Das war 2019. Seitdem ist die Bewegung angewachsen, hat sich international vernetzt, deutschlandweit sind tausende Gläubige beteiligt. 

Mit der Aktion „Maria, schweige nicht!“ greift der KDFB das Anliegen der Initiative "Maria 2.0" auf und unterstreicht sein langjähriges Engagement für eine zukunftsfähige und partnerschaftliche Kirche, in der Frauen und Männer gleichberechtigt sind. Dazu zählt auch die Frage nach Ämtern und Strukturen. 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung. Dazu stehen Aktionsmaterialien zur Verfügung, z.B. ein Aktionslogo, eine Postkarte mit einem eigenen Donnerstagsgebet, ein Plakat, Gottesdienstvorschläge zum Fest Maria Magdalena, Hinweise zum Tragen eines weißen Accessoires im Gottesdienst oder bei Zusammenkünften. Mit dem Hashtag #mariaschweigenicht können Sie in Ihren sozialen Medien ein Zeichen gegen das Schweigen in der Kirche setzen. 

Weitere Informationen zum Mitmachen finden Sie unter www.mariaschweigenicht.de.


Maria 2.0: Frauen stehen auf für eine geschlechtergerechte Kirche

Die Aktion „Maria 2.0“ hat bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt. Beteiligt haben sich auch viele KDFB-Gruppen. Mit unterschiedlichen Aktionen haben sie auf ihre Forderung nach der Umstrukturierung der klerikalen Machtstrukturen und zum Zugang für Frauen zu allen geweihten Ämtern aufmerksam gemacht. Einen Überblick zum Medienecho finden Sie auf der Website von Maria 2.0.
 

Festtag der Heiligen Maria Magdalena

Am 22.07. findet der Festtag der Heiligen Maria Magdalena statt. Für die Vorbereitung auf Gottesdienste, Meditationen, o.ä. empfehlen wir Ihnen unsere Arbeitshilfe „Maria Magdalena“. In der Arbeitshilfe ist eine Eucharistiefeier sowie ein Wortgottesdienst-Vorschlag zu finden. Beide stehen als Download zur Verfügung.