KDFB

"Einander in den Blick nehmen"

Katholischer Deutscher Frauenbund begrüßt Integrationsgipfel und verstärkt den Einsatz im interreligiösen und interkulturellen Dialog

Köln, 13.07.2006 – Anlässlich des bevorstehenden Integrationsgipfels am 14. Juli 2006 hat der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) seinen Einsatz für Integration und interreligiöse Verständigung bekräftigt. "Wir begrüßen die verstärkten Bemühungen der Bundesregierung um Integration und wollen als konfessioneller Frauenverband unseren Beitrag leisten, um Menschen anderer Religion und Herkunft die Integration in diese Gesellschaft zu erleichtern," erklärte dazu heute KDFB-Vizepräsidentin Dr. Claudia Lücking-Michel. Der Katholische Deutsche Frauenbund hatte bereits auf seiner Bundesarbeitskonferenz im Februar 2006 beschlossen, sich in den nächsten beiden Jahren unter dem Motto Einander in den Blick nehmen – in Verantwortung vor Gott und den Menschen schwerpunktmäßig dem interreligiösen und interkulturellen Dialog zu widmen.

"Als konfessioneller Frauenverband können wir mit unserem religiösen Erfahrungshintergrund eine wichtige Brücke zu Frauen anderer Religionen und Kulturen herstellen", so Lücking-Michel. Gerade Muslima und ihre Familien hätten es schwer, in unserer säkularisierten Gesellschaft Fuß zu fassen. Ein Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher religiöser und kultureller Werte gelinge dabei nur, wenn Begegnungen auf gleicher Augenhöhe und mit gegenseitigem Respekt vor der Verschiedenheit des anderen möglich sind. Um so wichtiger sei ein verstärkter interreligiöser und interkultueller Austausch, der mit dem Jahresthema 2007/2008 Einander in den Blick nehmen in den Mittelpunkt der Verbandsarbeit des KDFB rückt.

Der Katholische Deutsche Frauenbund mit bundesweit 220.000 Mitgliedern setzt sich auf nationaler und internationaler Ebene für Menschenrechte von Frauen in Kirche und Gesellschaft, in Familie und Beruf ein. In seiner konkreten Arbeit in Projekten und Aktionen verpflichtet sich der KDFB, aktiv dazu beizutragen, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die Integration von Migrantinnen und ihren Familien zu verbessern.

Redaktion: Iris Gehrke