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Ein Hoch auf Ellen Ammann!

Foto: KDFB

Weitere Superlative und Herausragendes reihen sich aneinander, wenn man auf das Leben von Ellen Ammann blickt. Sie hat den heute größten Frauenverband in Bayern, den Katholischen Deutschen Frauenbund Landesverband Bayern (KDFB), gegründet. Außerdem hat sie die Katholische Bahnhofsmission und die Polizeiseelsorge auf den Weg gebracht. Die renommierte Katholische Stiftungshochschule geht auf ihre soziale Frauenschule zurück.

„Ich bin sicher, Ellen Ammann wäre sehr bewegt gewesen, denn Kardinal Marx hat heute während des Festgottesdienstes klar zum Ausdruck gebracht, dass die Zeit nun reif sei für das Diakonat der Frau und gleichzeitig hat er für Seligsprechung von Ellen Ammann votiert“, so Emilia Müller, die Vorsitzende des KDFB-Landesverbandes. „Wir lassen Ellen Ammann hochleben, damit ihr mitreißender Esprit und ihre unermüdliche Schaffenskraft uns auch in Alltag und Ehrenamt begleiten. Sie wäre stolz, denn ihre Gründungen sind direkte Antwort auf die Fragen: Was hält unsere Gesellschaft zusammen? Wie können wir den Zusammenhalt und das Miteinander stärken?“ KDFB-Frau Edith Werner aus Grafenrheinfeld zeigt sich begeistert: „Den Frauenbund so hautnah zu erleben, ist immer wieder überwältigend.“

Ellen Ammann hat das kirchliche und gesellschaftspolitische Leben im ersten Drittel des letzten Jahrhunderts in Bayern nachhaltig geprägt. Ihre starke Persönlichkeit war Triebfeder, um Not und Leid der damaligen Gesellschaft zu lindern und auf die gesellschaftlichen Defizite Antworten und Lösungen zu finden. „Bereits zu ihren Lebzeiten war Ellen Ammann für viele ein großes Vorbild und noch heute inspiriert sie uns Frauenbund-Frauen, couragiert und unermüdlich für unsere Überzeugungen einzustehen“, so die Ellen-Ammann-Beauftragte des KDFB, Elfriede Schießleder. Ihre Initiativen haben positive Effekte bis in unsere Tage. Zu den zehn Institutionen, die heute als Gründungen von Ellen Ammann angesehen werden, zählen auch IN VIA Bayern, das Säkularinstitut Ancillae Sanctae Ecclesiae und die vier KDFB-Töchter: das Landesbildungswerk, der VerbraucherService Bayern, das Familienpflegewerk und die Landfrauenvereinigung.

Für das Festprogramm nach der Messe haben sich alle Organisationen des Ellen-Ammann-Netzwerks zusammengetan und ein buntes, abwechslungsreiches Programm für die „Party“-Gäste geboten. „Ich habe so viel Neues und Inspirierendes erfahren heute – jetzt fahre ich gleich nach Hause und ich weiß schon: Ich wecke die Ellen Ammann in mir!“, Ursula Egetenmeier strahlt, als sie am Ende des Tages mit anderen KDFB-Frauen in den Zug steigt, der sie nach Nördlingen bringen wird.

Auch eine eine Gruppe des Zweigvereins Zusmarshausen hatte sich auf den Weg nach München gemacht und freute sich, in der Landeshauptstadt mifeiern zu können. Nach dem Festgottesdienst versammelten sie sich mit ihren eigens für den Tag kreierten Frauenbundtaschen zu einem Gruppenbild auf den Eingangsstufen der Münchner Frauenkirche (siehe Bild).

Redaktion: Ulrike Müller-Münch, KDFB Landesverband Bayern